Lechtal Tag 5 – von Holzgau zum Simmswasserfall und dann über die größte Hängebrücke von .at zurück
Der Beitrags-Titel ist vermutlich so lange wie die Hängebrücke, die wir heute überquert haben 😉
… fasst aber sehr gut die heutigen Tour zusammen. Aufgrund von Starkregen. Hage und Gewitterwarnungen am Nachmittag in ganz TIrol und Vorarlberg entschloss ich mich die Berggipfel zu meiden und stattdessen eine Route zu wählen, wo man jederzeit wieder schnell und sicher ins Tal hinunter kommt.
Kleiner Spoiler am Rande: Geregnet hat es erst Abends und von einem Gewitter, Starkregen oder gar Hagel keine Spur – eine halbe Stunde hats stärker geregnet, das wars. Dafür war der Wetterbericht selbst dann auch noch felsenfest davon überzeugt, dass es den ganzen Tag sonnig und trocken bleibt, als ich am Rüfikopf wegen eines Unwettersin der Bergstation fest saß 😉
Naja, wie dem auch sei – Startpunkt war dieses Mal Holzgau in Tirol, wo wir als Ziel den Simmswasserfall und die längste und höchste Hängebrücke Österreichs ansteuerten.
Ladys and Gentlemen, ich darf sie nun in die beeindruckende Welt von rauhen Felsen, wilden Wassern und tiefen Schluchten entführen 🙂
...Schwindelfrei sollte man schon sein 🙂 Bereits vom Taleingang aus sieht man die imposante Hängebrücke – 200m lang und 110m hoch – das ist nichts für schwache Nerven |
…auf der größten Hängebrücke Österreichs… obendrein sieht man auch noch auf den Boden hinunter – dank Vergitterung. |
Aber nicht nur die Hängebrücke ist eine Attraktion, sondern auch die Wassermassen, die sich ihren Weg talwärts bahnen. Hier ein Unterwasserfoto von einem kleinen Wasserfall – so sieht also ein Wasserfall von „der anderen Seite“ aus 🙂 |
Wasserkraft – ein Spiel mit der Perspektive Eines meiner Lieblingsofotos – links die ruhigen, strähnenartigen Wasserfäden, die beim Aufprall auf Stein regelrecht „explodieren“ 🙂 |
Wir nähern uns schön langsam dem Wasserfall – das Rauschen ist schon zu hören 🙂 |
Und hier sieht man ihn schon – den unteren Teil des Simmswasserfalls |
Das Wasser kommt auch immer wieder seitlich von den Hängen herunter – hier ein so ein Schnappschuss – man beachte die feinen Spritzer von den Tropfen 🙂 |
Expedition Simmswasserfall erreicht das Ziel 😀 |
Von hier oben hat man einen wunderbaren Blick auf den Wasserfall und kann sich schön mit der Belichtungszeit spielen 🙂 |
Wassermassen bahnen sich den Weg ins Tal Wie hier zB, indem man die Wassermassen einfriert und das ganze dann in eine Blau/Weiss-Fotografie verwandelt 😉 |
Kraftvoll durchtrennen sie die Steinsmassen Oder doch eher S/W? Viel muss man da ja nicht mehr machen, denn Felsen sind bekanntlich ziemlich farblos 😉 |
Rauhe Felsen, klares Wasser, Blümchen! 😀 Dies ist wieder eines solcher Fotos, die ich liebe! Man beachte – mitten im Felsen – den violetten Farbkleks in Form von Blümchen… die Natur macht halt noch immer die besten Motive 😉 |
Die Welt aus der Sicht eines Fisches Die Gewässer hier in der Gegend sind ein Traum für Unterwasserfotografien – selten habe ich so eine klare Sicht im Wasser erlebt – hier macht das Fotografieren wirklich Spaß und man neigt dazu, sich herumzuspielen… bis einem die Finger halb abfrieren, weill das Wasser EISIG ist 😀 |
Blick von weit oben auf die Simmswasserfälle Mittlerweile sind wir auf den Weg zur Hängebrücke und von weit oben bekommt man nochmals einen schönen, ganzheitlichen Blick auf den Wasserfall… |
MIttlerweile sind wir bei der Hängebrücke angekommen, wo ein kleines Meisterwerk von Silvios Schnitzstube zu bewundern gibt. Generell findet man hier fast an jeder Ecke einen Schnitzermeister – das liegt wohl daran, dass in Elbigenalp die einzige Schnitzschule Österreichs beheimatet ist. |
Die längste und höchste Hängebrücke Österreichs Aber nicht nur Meisterwerke in Sachen Holzschchnitzkunst gibt es zu bewundern, sondern auch in Sachen Brückenbau, wie diese Hängebrücke eindrucksvoll beweist. |
Und los gehts – 200m frei schwebend über den Abgrund – vom Wind hin und her geschaukelt… da ist eine Hochschaubahn am Rummelplatz ein Kindergeburtstag dagegen 😉 |
Der Blick ins Tal lohnt sich – sofern man schwindelfrei ist 😉 |
Schwindelfrei sollte man schon sein … denn sonst sollte man die Brücke erst gar nicht betreten – denn egal wohin man sieht ist Abgrund. 😉 |
… denn das Ding schwankt in der Mitte ungeheuerlich, sodass man teilweise regelrecht das Gleichgewicht verliert und auf die eine oder andere Seite „geworfen“ wird – aber der Zaun ist hoch genug – ein runterfallen unmöglich |
Wie man sieht sind wir gut angekommen – der Hund lässt sich offenbar vom Wind durchföhnen – war wohl doch etwas zu aufregend – da kann man schon ins Schiwtzen kommen 😉 |
Und wir sind wieder in Holgzau – mit teilweise sehr eindrucksvollen Häusern mit toller Aussenfassade 🙂 |
So, das wars für heute – mal sehen was wir morgen so treiben… eventuell mal ein bisserl Pause, mal schauen 😉
Die bisher erschienen Teile:
- Lechtal Tag 1 – die Ankunft
- Lechtal Tag 2 – Magic Monday – 2613 – Rüfikopf
- Lechtal Tag 3 – der Fluss
- Lechtal Tag 4 – von Zug über Älpele zum Spullersee!
- Lechtal Tag 5 – von Holzgau zum Simmswasserfall und dann über die größte Hängebrücke von .at zurück
- Lechtal Tag 6 – Stuibenfälle
- Lechtal Tag 6 – DIedamskopf
- Lechtal Tag 6 + 7 – Urisee
- Lechtal Tag 8 – Formarinsee
Hallo Michael,
bisher gefällt mir deine Serie sehr gut, auch wenn ich zugeben muss, dass ich es zeitlich nicht schaffe, die Berichte alle zu lesen.
Deine Fotos sind auf jeden Fall echt klasse!
Die Hängebrücke find ich besonders krass. Das ist sicher nicht Jedermann’s Sache!
Gruß,
Alex
Moin Michael,
sind wieder tolle Bilder, besonders gefallen mir die Unterwasserbilder. Mit dem klaren Wasser wirken die Bilder richtig gut. Die Hängebrücke ist krass, wäre aber, glaube ich, nicht mein Fall …
Servus, Jörg
Hallo Michael,
eine schöne interessante Serie aus dem Süden, wunderbare Bilder.
Habe ich auf Bild 8 einen „kleinen Münsterländer“ entdeckt? Sind wirklich Super-Hunde, hatte bis vor 2 Jahren auch einen (wurde knapp 17 Jahre alt).
Werde Deine Bilder-Serien gerne weiter verfolgen.
Schönen Gruß aus dem Norden,
Helmut
Hallo Michael,
toller Bericht… Die Brücke hat es ja echt in sich. Puuh, für mich wäre die Überquerung eine echte Herausforderung.
Lg,
Werner
@Werner/Jörg/Alex: Also wenn mein Hund da drüber kommt, dann schafft ihr das aber auch 😉
@Helmut: Herzlich Willkommen auf meiner Seite – ja, das ist ein kleiner Münsterländer! Meiner ist mittlerweie über 16 und haltet noch brav mit – auch wenn wir schon verzeinzelt Probleme mit dem Gelenken/Bandscheiben haben… aber der Hund steckt enorm viel weg bzw. ist zu sich selbst offenbar extrem hart… je mehr ich versuche den Hund zu schonen, umso extremere Dinge macht er… quasi als „Ausgleich“ wie es scheint 😉
Ich hoff nur das geht nicht mal schief – aber mehr als aufpassen und ihn zurück halten kannst eh nicht machen… der Rest passiert halt einfach – den Charakter kannst halt nicht ändern, der ist wie er ist – eigenwillig und charakterstark 😉
lg Michael
Hallo Michael,
wieder tolle Fotos, vor allem die Wasserbilder gefallen mir – aber da ich nicht schwindelfrei bin, würde ich die Brücke wahrscheinlich nicht überqueren 😉
VG, Netty
eindrücklich wieder Dein Bericht, ich lese alles immer gerne mit Spannung. Auch Deine mitgebrachten Bilder wieder eine Augenweide. Hundi hat die Hängebrücke auch gut überstandan.
Gruss Marina
Ich merke, dass auch mir in letzter Zeit einiges hier in den Blogs entgangen ist. Von einem Sommerloch kann keine Rede sein, so viel gibt es hier zu bestaunen. 🙂
Besonders gefallen hat mir im Übrigen das Bild zu „Die Welt aus der Sicht eines Fisches“.