Hi!
Endlich ist auch die Reiteralm-Reportage fertig geworden. Die Reiteralm ist quasi der Nachbarberg zur Hochwurzen, die wir am Sonntag besucht hatten.
Interessant an der Reiteralm ist zum einen, dass man mit dem Auto direkt zur Almhütte fahren kann (1.700m). Zum anderen, dass man über die „Gasselhöhe“ (2.001m) eine Gratwanderung zum Rippetegg (2.126m) machen kann. Detail am Rande – die rechte Seite des Berges gehört bereits zu Salzburg, die linek noch zur Steiermark – man ist sozusagen auch gleichzeitig ein Grenzgänger 😉
Kurz vor dem Rippetegg kann man abzweigen zum Obersee, Mittersee/Spiegelsee und kommt dann wieder zurück zum Reiteralm-See.
Nicht zu unterschätzen sind ist jedoch der Weg an sich – als 3,5 Stunden-Weg angeführt, sogar in einer „leichten“ Variante, entpuppte sich das ganze zu einen 6 Stunden-Marathon mit Klettereinlagen und sehr schwierig zu bewältigenden Passagen.
Das Endresultat dabei: mein Knie meldete sich wieder zu Wort und Sindy hat sich an der Zehe verletzt. Nichts desto trotz aber eine beeindruckende Strecke, ich hoffe die Fotos zeigen das. Alle Fotos auch in der Galerie mit Geotag verfügbar.
Anbei einmal die Wanderkarte
NEX-5N (18mm, f/8, 1/250 sec, ISO100)
Der Beginn unserer Wanderung ist die Reiteralm-Hütte, wo es sich auch mein Mitsubishi sich nach einer anstregenden Fahrt gemütlich gemacht hat 😉
NEX-5N (34mm, f/8, 1/250 sec, ISO100)
Gleich darauf folgt die Gasselhöhe-Hütte,
NEX-5N (18mm, f/7.1, 1/200 sec, ISO100)
wir entscheiden uns für den als „leicht“ gekennzeichneten Panorama-Weg und bekommen ein schönes Panorama geboten 😉
NEX-5N (24mm, f/8, 1/250 sec, ISO100)
Die Gasselhöhe auf 2.001m – hier wollen wir rauf
NEX-5N (18mm, f/8, 1/250 sec, ISO100)
Eine Panorama-Schaukel – coole Ideen haben sie schon auf der Reiter-Alm 🙂
NEX-5N (18mm, f/11, 1/250 sec, ISO100)
Und hier das Panorama vom Dachstein – wie immer gewaltig
NEX-5N (18mm, f/8, 1/250 sec, ISO100)
kleine Berg“pfützen“ säumen den Weg – und sind voll mit seltenen Tieren, zB Bergsalamander
NEX-5N (18mm, f/8, 1/250 sec, ISO100)
Was für ein Ausblick
NEX-5N (18mm, f/10, 1/200 sec, ISO100)
… und hier die Panorama-Variante
NEX-5N (18mm, f/8, 1/500 sec, ISO100)
Die Gasselhöhe ist erreicht – nach einem heftigen Anstieg
NEX-5N (18mm, f/11, 1/200 sec, ISO100)
Am Bergrücken spazieren hat schon was ganz Besonderes
NEX-5N (18mm, f/10, 1/200 sec, ISO100)
Die Gasselhöhe liegt hinter uns – und hinterlässt einen bleibenden Eindruck
NEX-5N (18mm, f/8, 1/250 sec, ISO100)
Der Schober mit dem Spiegelsee
NEX-5N (18mm, f/8, 1/400 sec, ISO100)
Ja, und dann ging es los – solche Passagen erwarteten uns – meist musste ich Sindy tragen, eine nicht ungefährliche Sache, da ich meine Hände für den Aufstieg nicht nutzen konnte
NEX-5N (18mm, f/6.3, 1/160 sec, ISO100)
der Anstieg ist gnadenlos schwer – die Sonne brennt mittlerweile auf uns herunter und auf dem Bergrücken gibt es keinen Schatten – mit etwas Glück finden wir einen Felsvorsprung, wo wir rasten… vor allem Sindy benötigt diese Pause dringend, da ihr braunes Fell schon ziemlich heiß geworden ist
NEX-5N (18mm, f/10, 1/200 sec, ISO100)
wir bewegen uns weiter – der Schober mit seinem Spiegelsee haben wir mittlerweile hinter uns gelassen
NEX-5N (18mm, f/7.1, 1/200 sec, ISO100)
Hier sieht man die 3 Seen, die wir mit unserer Rundwanderung besuchen wollen
NEX-5N (18mm, f/5.6, 1/125 sec, ISO100)
Zoff am Berg – und das nicht ohne Grund. Sindy aka – „alpine action dog“ – ist mal wieder der Ansicht, dass sie die steilsten und schwierigsten Passagen selbst schafft. Das würde ich ihr auch zutrauen, wenn sie 10 Jahre jünger wäre – aber hier nicht. Nach einiger Diskussion wird der Hund abgelegt, was widerwillig von ihr auch durchgeführt wird. Der Blick sagt aber mehr als Tausend Worte 😉
NEX-5N (18mm, f/6.3, 1/200 sec, ISO100)
Warum es so gefährlich ist, zeigt wunderbar diese Passage, die wir HINAB klettern mussten (der Weg ist oben rechts neben den Sträuchern). Hierfür braucht es auch gute Planung, damit wir nicht gemeinsam abstürzen 😉 Während Sindy also trotzig oben sitzen musste, brachte ich Rucksack, Wanderstöcke und Kamera nach unten, kletterte wieder hoch und trug dann Sindy nach unten… Heftig daran ist, dass man sich nirgendwo anhalten kann und daher jeder Schritt und Tritt sitzen muss – sonst fallen wir beide in die Tiefe…
NEX-5N (18mm, f/7.1, 1/200 sec, ISO100)
Jetzt folgt der Abstieg zum Schobersee – richtig: da runter geht es! Links im Bild die Markierung
NEX-5N (18mm, f/6.3, 1/200 sec, ISO100)
Ein Stückchen haben wir bereits geschafft und blicken auf den Fels, wo der Abstieg begann
NEX-5N (18mm, f/7.1, 1/200 sec, ISO100)
so sieht ein Rundwander“weg“ aus… die reinste Geröllhalde mit scharfen Steinen und Sprungeinlagen
NEX-5N (18mm, f/7.1, 1/200 sec, ISO100)
Ein Blick nach oben… ihr seht den Weg nicht? Tja, der ist auch fast nicht erkennbar… man springt von Stein zu Stein und hofft darauf, sich nicht irgendwie zu verknöcheln
NEX-5N (55mm, f/7.1, 1/200 sec, ISO100)
Die Schönheit des Obersees rechtfertigt jedoch (fast) den gefährlichen Abstieg
NEX-5N (29mm, f/8, 1/1000 sec, ISO100)
Szenen wie diese zeigen, dass die Natur durchaus rauh sein kann
NEX-5N (18mm, f/7.1, 1/200 sec, ISO100)
Eine Pause am See ist jetzt sehr willkommen nach den Strapazen des Abstiegs
NEX-5N (18mm, f/6.3, 1/160 sec, ISO100)
idyllische Berglandschaft
NEX-5N (18mm, f/6.3, 1/200 sec, ISO100)
Ab gehts zum Mittersee, besser bekannt als Spiegelsee – man sieht schon: auch hier ist der Abstieg alles andere als „einfach“
NEX-5N (18mm, f/6.3, 1/160 sec, ISO100)
Steintürme zeugen davon, dass hier schon viele Wanderer vorbei gekommen sind
NEX-5N (18mm, f/6.3, 1/160 sec, ISO100)
Der Spiegelsee als Panorama – bei Windstelle soll man den Dachstein gespiegelt sehen – leider hatten wir keine WIndstille 😉
NEX-5N (18mm, f/8, 1/320 sec, ISO100)
Herrlich, oder? Ich hätte da Stunden verweilen können – aber es war bereits 17:15…
NEX-5N (18mm, f/5, 1/100 sec, ISO100)
Auf dem Rückweg wandern Ziegen mit uns mit… total skurille Situation, ich hatte schon die Befürchtung, dass die bis zum Auto mitgehen, aber irgendwann gaben sie die „Verfolgung“ auf 😉
NEX-5N (18mm, f/7.1, 1/200 sec, ISO100)
Der Reiteralm-See ist der letzte See auf der Route, auch sehr schön, wenn auch künstlich angelegt
Die Reiter-Alm ist auf jeden Fall eine sehr empfehlenswerte Location – aber man sollte für den Rund“wander“weg zum einen deutlich mehr als 3,5 Stunden einkalkulieren (ich brauchte etwa 5 Stunden). Weiters braucht man gute Kondition, ein gutes Gleichgewicht und gute Kleidung (vor allem Windabweisend), Für Hunde und kleine Kinder würde ich die Route nicht empfehlen – stattdessen sollte man lieber den direkten Weg zu den 3 Seen gehen, also nicht über den Bergrücken…
Demnächst folgen die Fotos vom steyrischen Bodensee, also bleibt dran 🙂
Hallo
eine wunderschöne Doku die Du hier zeigst.
Ich habe sie mit viel Interesse gelesen. Wahrlich eine tolle Wanderung, wenn auch teilweise gefährlich. Irgendwie bin ich beim Lesen mitgewandert.
Danke fürs zeigen. Deine Sind ist schon ein toller Hund.
Gruss Marina
Das war ja wie ein kleiner virtueller Ausflug, tolle Fotos und interessant zu Lesen ! Meine Favoriten sind wieder einmal die Panoramaaufnahmen .
LG, Netty