Hallo!

Wie versprochen ist nun endlich die Laxenburg-Doku fertig geworden. Ich hoffe euch gefallen die Bilder und die Reportage dazu.

Karte:
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Laxenburg gibt es schon seit dem frühen 13. Jahrhundert – es war – neben Schönbrunn – die kaiserliche Sommerresistenz der Habsburger. Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth verbrachten dort übrigens ihre Flitterwochen.

Wie die Eingangstafel schon sagt, wurde um 1785 herum der Park in einen englischen Garten umgestaltet. 1945 bis 1955 diente das Schloss der sowjetischen Armee als wichtigen Stützpunkt.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Park nach und nach renoviert und erstrahlt nun wieder im prächtigen alten Glanz wie zur Habsburgerzeit.

Das Theater befindet sich direkt im Park beim Eingang – den Rest erklärt eh die Tafel 😉

Der Park ist gut ausbeschildert – trotz der großen Fläche ist ein Verirren kaum möglich

Blick auf die umfangreichen Wasserwege

Enten – soweit das Auge reicht… 😉

Eine riesige Büste von Kaiser Franz – sie wurde in Mailand(!) hergestellt und dem Kaiser damlas geschenkt. Die Inschrift besagt „Franz, Kaiser von Österreich, geboren in Florenz am 12. Februar 1768, gestorben zu Wien am 2. März 1835“ – hinten steht geschrieben: „Dem wahrhaft weisen, hochsinnigen Kaiser, welcher sich in diese, von ihm wunderbar gepflegten Gärten, von den Regierungsgeschäften zur Erholung zurück zog. Er kannte die Namen und Abstammungen der Pflanzen und Bäume. Sein frommer und einfacher Sinn pflegte sich an der Naturschönheit seines Aufenthaltsortes und an den ländlichen Unterhaltungen zu ergötzen. Die über seinen Tod tiefbetrübte Gemahlin Karolina Augusta“

Ein Stein – leider konnte ich diesbezüglich keinerlei genaueren Informationen finden.

Brücken… gibt’s in Laxenburg dutzende – einige sind ganz Spezielle, die ich extra noch erwähnen werde 🙂

Das sogenannte „Haus der Laune“ – Leider wurde es 1809 durch die französische Besatzungsmacht zerstört. Bis heute werden noch Sponsoren gesucht, welche die Wiederherstellung des Hauses finanzieren.

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Wie man sieht ists eisig kalt gewesen – die Bäche waren zugeforen.

Jetzt kommt es zu einen der Gebäude, die mich schon als Kind faszinierten – die Rittergruft. Optisch sieht das ganze eher aus wie eine mittelalterliche Garage, jedoch ist es in Wirklichkeit eine Begräbniskapelle, welche 1839 errichtet wurde. Es trägt übrigens das spanisch-österreichische Wappen über dem Portal! Früher waren da Steinsärge aufbewahrt, jetzt ist die Kapelle leer.

Das nächste spektakuläre Gebäude ist die „Rittersäule“. Zwei Löwen bewachen die Säule, auf die ein Ritter mit dem österreichischen Wappen steht.

Wir nähern uns der berühmten „Franzensburg“ – durch den zugefrorenen See sind spektakuläre Aufnahmen „am Wasser“ möglich – im Sommer geht das übrigens auch, man kann Boote mieten und die herrliche Seenlandschaft damit erkunden!

Nun geht es rein in die Franzensburg – im Sommer ist die Burg mittels Fähre erreichbar, im Winter über den Holzsteg. Der spektakuläre Haupteingang wirkt kolossal und prächtig und „vom Wasser“ aus noch viel imposanter!

In der Burg selbst gibt es das Cafe „Franzesburg“ – hier am Foto zu sehen – im Winter ist davon nicht viel zu sehen, wegen Saisonsperre 😉

Auch innen wirkt die Burg imposant und detailverliebt. Im Sommer gibt es auch Führungen durch die Innenräume – im Winter muss man sich leider mit dem Innenhof begnügen. Nichts desto trotz wirkt die Burg sehr kolossal auf den Betrachter – Detail wie die vielen Büsten in den Mäuern zeigen, dass man damals zu Kaisers Zeiten nicht sparsam mit dem Ausschmücken der Resistenz war

Der Aussenturm der Franzensburg ist jedes Mal ein neuer Blickfang, um die sich die Fotografen scharen. Leider ists daher auch ganz normal, dass der eine Fotograf dem anderen das Bild zerstört 😉

Jetzt kommen wir zu der ersten besonderen Brücke – der steinernen Brücke – sie ist direkt hinter der Franzensburg und kann im Sommer per Boot durchfahren werden – oder im Winter mittels Schlittschuh 😉

Blick von der Brücke auf die Burg:

Als nächstes folgt die „eiserne Brücke“ – offenbar war man damals ganz heiss darauf verschiedene Brückenbautypen zu machen – diese hier wirkt etwas unspektakulär – aber dafür folgen später noch ganz tolle Brücken 😉

Wie der aufmerksame Leser sicher schon gemerkt hat, dreht sich in diesem Park viel um Burgen, Ritter und dergleichen – was natürlich jetzt noch fehlt ist der Turnierplatz – und auch diesen gibt es. Schon als Kind habe ich dort Ritterspiele mitverfolgen können – in prächtigen Gewändern und mit schweren Rüstungen gab es alles – vom Tjosten über den Schwertkampf bis zum Bogenschießen.

Es gibt die Kaiserloge, einige Ritterlogen und vielen imposanten Steinstatuen. Anbei die Bilder 🙂

Am Ende des Turnierplatzes findet sich der Wasserfall – aufgrund der eisigen Temperaturen war davon leider nicht viel zu sehen – trotzdem sind einige Fotos ganz schön geworden – vor allem die großen Löwenstatuen wirken im Sonnenlicht sehr prächtig.

Der nächste Punkt in der Reportage widmet sich der Grotte der Parkanlage. Sie ist eine Mischung aus Burgruine und Höhlen – man sowohl unten durch die vielen steinernen Gänge gehen, als auch oben hinauf auf die Anhöhe, wo man einen wunderbaren Blick auf den See bekommt. Die Decke der Grotte ist eine gemauerte Kuppel, die ein sehr schönes Muster ergibt

Als nächstes möchte ich euch die gotische Brücke vorstellen – dies ist meiner Meinung nach die imposanteste Brücke im Park. Die Brücke ist einfach riesig – vor allem wenn man ehrfurchtsvoll von unten nach oben blickt, wird man gerade zu von ihrer Größe „erschlagen“. Aber seht selbst!

Es folgen jetzt ein paar Einzelfotos – fangen wir gleich einmal mit dem Goldfischteich an:

Als nächstes folgt der alte Kletterbaum – schon als Kind bin ich darauf herumgekraxelt, mittlerweile hat man den Baum mit einer plastikartigen Masse ausgegossen – offenbar will man mit allen Mitteln den alten Kletterbaum erhalten – warum auch nicht?

Nun nähern wir uns dem alten Schloss – eine Brücke muss überquert werden, welche durch zwei wunderschöne Steinlöwen bewacht wird.

Das Schloss hebe ich mir für den Schluss auf, also mache ich noch einen Abstecher zum Eiskeller. Damals hatte man ja noch keinen Eiskasten, folglich musste man zu anderen Methoden greifen – immerhin was das die Sommerresistenz der Habsburger, die auf Eis nun mal nicht verzichten wollten. Es gab ein ausgeklügeltes System, welches Eis bis in den August hinein gewährleistete! Im Prinzip lief die Sache so ab, dass man im Winter von den Seen und Teichen aus dem Schloss Eisblöcke raus schnitt, auf einem eigenen „Eisweg“ zum Eiskeller brachte und dort einlagerte – der Keller wurde dann dicht gemacht und so hielt das Eis oft bis in den August hinein. Leider ist der Keller stark einsturzgefährdet, darum ist eine innere Besichtigung nicht möglich – die Innenraumfotos sind also nur durch Zoom + Blitz entstanden

Das „Grüne Lusthaus“ ist der nächste Aufenthaltsort meiner Fotoreportage – der prächtige Bau ist in einem erstaunlich guten Zustand und strahlt einem regelrecht an im abendlichen Sonnenlicht. Die Decke ist prunkvoll bemalt und alles wirkt sehr imposant und schön. Der Platz war übrigens auch einer der Lieblingsorte von der Kaiserin. Sternförmig führen Wege zu diesem schönen Gebäude, welches die Mitte bildet

Kommen wir nun zum letzten Ziel meiner Reportage – dem alten Schloss. Das Schloss selbst gibt es seit dem 13. Jahrhundert und war früher ein Jagdschloss der Habsburger. 1683 wurde es durch die Türken zerstört, 10 Jahre später aber wieder aufgebaut. Das alte Schloss diente bis zum Ende der Monarchie in Österreich dem Kaiser als Frühlingsresistenz

Das wars auch schon wieder – anbei noch die letzten Meter bis zum Parkplatz – mit dem Parkausgang, dem blauen Saal und ein paar schönen Schlossanlagen.

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